Scrum

Scrum ist eine prominenter Vertreter der Agilen Methoden. Entstanden in den frühen 1990er Jahren, wurde es erstmals bei der OOPSLA 1995 offiziell präsentiert. Maßgeblich zur Entstehung beigetragen haben Jeff Sutherland, Jeff McKenna, Ken Schwaber, Mike Smith, Chris Martin, Mike Beedle und Martine Devos. Eingesetzt und laufend verbessert wurde es allen voran bei den Unternehmen Individual, Inc., Fidelity Investments, und IDX (heute GE Medical) (vgl. [Schwaber & Sutherland, 2010]). 
 
Scrum als iterativer, inkrementeller Ansatz dient der Berechenbarkeitsoptimierung sowie der Risikokontrolle, und basiert auf Theorie zur empirischen Prozesskontrolle, welche auf drei Säulen baut: Transparenz, Inspektion und Adaption. Das tatsächliche Scrum Framework besteht aus Scrum Teams und ihren Rollen, sowie Time-Boxes, Artifacts und Rules. Diese Rules sind integrativer Bestandteil der Beschreibung von Time-Boxes und Artifacts, in ihrem vollen Umfang sind sie daher am besten in [Schwaber & Sutherland, 2010] zu finden. 
 
In einem Scrum Team gibt es drei Rollen: 
 
Das Scrum Team kommt in verschiedenen Time-Boxes zusammen, um den Fortschritt des Produktes zu besprechen, der in den Sprints realisiert wird (vgl. [Schwaber & Sutherland, 2010]). Bei diesen Time-Boxes handelt es sich im Wesentlichen um Meetings, also Besprechungen. 
 
Scrum verwendet die vier folgenden Artifacts (vgl. [Schwaber & Sutherland, 2010]): 
 
Man sieht also an dieser Kurzfassung von [Schwaber & Sutherland, 2010], des als „Scrum Body Of Knowledge“ anerkannten Dokumentes mit nur 21 Seiten, dass bei Scrum wesentlich weniger formale Aspekte und Dokumente im Spiel sind – die Praxis und eine tägliche Kurzabstimmung zwischen den Beteiligten steht im Vordergrund. Ob dieser Ansatz in jedem Fall durchsetzbar, durchführbar oder ratsam ist, wird in der Kritik an Agilen Methoden kritisch hinterfragt. 
Letzte Änderung: 08.11.2010, 18:08 | 862 Worte