Prozessphase des Risikomanagements

In dieser Phase des Risikomanagements findet der eigentliche Risikomanagementprozess statt. Es handelt sich dabei um einen in vier Schritten unterteilten Prozess, der in jeder Phase des Projektmanagements neu abgearbeitet werden muss. Dies ist deswegen vonnöten, da in jeder Phase des Projekts spezifische Risiken auftreten können, die es zu identifizieren gilt und denen in weiterer Folge entgegen zu wirken ist. 
Die folgende Abbildung verdeutlicht den Prozessablauf des Risikomanagements, der zwar in unterschiedlichen Ausprägungen und Arten in der Fachliteratur beschrieben wird, im Prinzip aber nur aus vier Prozessschritten besteht: 
 
Der Risikomanagementprozess
Abbildung 1: Der Risikomanagementprozess
 
[DIN IEC 62198:2002-09] 
 
Alternativ zu dieser Darstellung des Risikomanagementprozesses durch die Deutsche Industrie Norm, existieren noch weitere Darstellungen des Prozesses. All diese Darstellungen ähneln einander. Als Beispiel sei hier der Continuous Risk Management Prozess (kurz CRM-Prozess) des Software Engineering Instituts (kurz SEI) der amerikanischen Universität Carnegie Mellon genannt. Dieser Prozess besteht aus den fünf Schritten:  
 
  1. Identify (Identifizierung von Risiken) 
  2. Analyze (Bewertung, Klassifizierung und Priorisierung der Risiken) 
  3. Plan (Suchen und Implementierung von Präventiv- und Gegenmaßnahmen) 
  4. Track (Überwachung von Präventivmaßnahmen und Indikatoren) 
  5. Control (Korrigierende Maßnahmen treffen)  
Vergleicht man diese fünf Schritte mit den Schritten des Prozesses, wie er durch die Deutsche Industrie Norm vorgegeben wird, so kommt man zu dem Ergebnis, dass die Schritte einander sehr ähnlich sind. 
 
Vergleich DIN-Prozess und CRM-Prozess von SEI
Abbildung 2: Vergleich DIN-Prozess und CRM-Prozess von SEI
 
[Software Engineering Institute (Carnegie Mellon)] 
Letzte Änderung: 24.02.2009, 17:14 | 227 Worte