Doppelter paarweiser Vergleich

Eine weitere Möglichkeit die projektrelevanten Risiken heraus zu filtern, stellt die Methode des doppelten paarweisen Vergleiches dar. Diese Methode wird von Dreger zwar als Möglichkeit beschrieben, Risikogruppen miteinander zu vergleichen, ist aber genauso gut für Einzelrisiken einsetzbar. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass diese Methode erst dann verwendbar ist, wenn die Risiken durch z.B. die Risiko-Prioritäts-Ziffer-Methode vorselektiert wurden, und ihre Anzahl daher nicht mehr allzu groß ist. 
 
Beim doppelten paarweisen Vergleich werden die einzelnen Risiken in einer Matrixform gegenübergestellt. Danach wird jedes Risiko mit jedem Risiko verglichen und mit einer Zahl bewertet. Wie die Bewertungsskala definiert ist, obliegt auch hier den Zuständigen. Dreger gibt als Beispiel folgende Skalierung an, wobei die beiden zu vergleichenden Risiken als R_x und R_y bezeichnet werden: 
 
Bewertung der Faktoren der Risiko-Prioritäts-Ziffer
Abbildung 1: Bewertung der Faktoren der Risiko-Prioritäts-Ziffer
 
Nachdem nun der paarweise Vergleich durchgeführt wurde, werden die eingetragenen Zahlen entweder zeilen- oder spaltenweise summiert. So erhält man Werte, die die Wichtigkeit und Relevanz der Risiken im Vergleich zu den anderen Risiken wieder geben und sich daher zur weiteren Selektion der Risiken verwenden lassen. 
 
Doppelten paarweisen Vergleiche
Abbildung 2: Doppelten paarweisen Vergleiche
 
[Dreger W. (2000)] 
Letzte Änderung: 26.02.2009, 09:05 | 183 Worte