Checklisten (Analyseraster)

Eine sehr beliebte Methode um Risiken zu identifizieren, ist die Verwendung von bereits vorgefertigten branchen-, produkt- und umgebungsbezogenen Checklisten. Dabei wird eine große Anzahl an Punkten aufgelistet die Probleme für das Projekt verursachen können. Um einen besseren Überblick zu erhalten, ist es vorteilhaft, die einzelnen Punkte zu kategorisieren. Dadurch wird ein Raster gebildet, der auch als Analyseraster bezeichnet werden kann. 
 
Checklisten haben den Vorteil, dass sie einen relativ geringen Arbeitsaufwand für die Risikoidentifikation darstellen. Problematisch ist jedoch, dass kein Projekt einem anderen gleicht. Das hat zur Folge, dass es nie eine vollständige Checkliste geben wird, die alle potentiellen Risiken auflistet. 
 
Nichts desto trotz stellt diese Methode eine gute Möglichkeit dar potentielle Gefahren ins Auge zu fassen und ist daher in Kombination mit anderen Identifikationsmethoden durchaus empfehlenswert. 
 
Checklisten können zum Einen von externen Unternehmen bzw. Servicestellen übernommen werden, zum Anderen aber auch firmenintern entwickelt werden. Idealerweise bedient sich ein Unternehmen einer bereits vorhandenen projektneutralen Checkliste, die sie dann durch die Verwendung einer oder mehrerer anderen Identifikationsmethoden in eine Projektbezogene umwandelt. 
 
Das Competence Center Projektmanagement der Firma Siemens AG Österreich hat 1998 eine projektneutrale Risiko-Checkliste erstellt. Sie unterteilt diese Liste nach der Art des Risikos in folgende 7 Kapitel: 
 
Ausschnitte davon sollen in folgender Tabelle als Veranschaulichungsbeispiel dienen: 
 
Auszug aus einer projektneutralen Risiko-Checkliste
Abbildung 1: Auszug aus einer projektneutralen Risiko-Checkliste
 
[Siemens AG Österreich (1998)] 
 
Eine andere Variante solch eine Liste zu kategorisieren, ist es die Risiken nach den folgenden sechs Phasen zu unterteilen: 
 
[DIN IEC 62198:2002-09] 
Letzte Änderung: 26.02.2009, 16:53 | 281 Worte