[Ma ZG]
Masterstudium Zeitgeschichte: Qualifikationsprofil und Studienziele
Das Ziel des Masterstudiums Zeitgeschichte an der Universität Wien ist es, jenen Studierenden, die ein Interesse an diesem Fach entwickelt haben, die Möglichkeit zur einschlägigen wissenschaftlichen Ausbildung und Berufsvorbereitung zu bieten.
Es vermittelt fachspezifische Kompetenzen, die aus dem breiten Wissens-, Methoden- und Theoriekanon der Zeitgeschichte schöpfen. Darüber hinaus vermittelt es sowohl allgemeine Kompetenzen wie auch eine fortgeschrittene Vorbildung für ein breites Spektrum an Arbeits- und Berufsfeldern. Durch die Breite des Angebots ist eine Vielfalt von theoretisch-methodischen Ansätzen und thematischen Fokussierungen gewährleistet.
Das Masterstudium der Zeitgeschichte an der Universität Wien vermittelt:
Vertiefte und spezielle Kenntnisse der Zeitgeschichte
- Kenntnis grundlegender Fragestellungen, Quellen, Theorien, Methoden und Forschungskontroversen der Zeitgeschichte und ihrer Relevanz für die Gegenwart unter Berücksichtigung kultureller, politischer, sozialer, ökonomischer und weiterer Aspekte sowie unter Einbeziehung frauen- und geschlechtergeschichtlicher Perspektiven
- Vertiefte Kenntnisse von komparatistischen und transnationalen Perspektiven auf die österreichische, europäische und globale Zeitgeschichte
- Vertiefte Kenntnisse zu verschiedenen Spezialgebieten der Zeitgeschichte
- Spezialkenntnisse zu mehreren Forschungsfragen der Zeitgeschichte
- Vertiefte Kenntnisse der Wissenschafts- und Historiographiegeschichte der Zeitgeschichte
- Vertiefte Kenntnisse spezifischer Quellen, Methoden und Arbeitsweisen der Zeitgeschichte
- Vertiefte Kenntnisse über die Produktion historiographischer Darstellungen in unterschiedlichen Präsentationsformen
- Vertiefte Kenntnisse ausgewählter Arbeits- und Berufsfelder für HistorikerInnen
- Vertiefte Kenntnis ausgewählter Orte historischen Wissens und Wissenstransfers wie Gedenkstätten, Ausstellungen, Museen, wissenschaftliche Einrichtungen sowie von Berufsfeldern für HistorikerInnen
Fähigkeit selbständig geschichtswissenschaftlich zu denken
- Verständnis der Geschichtlichkeit kultureller, politischer, sozialer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und rechtlicher Strukturen
- Fähigkeit, sich mit zeitgeschichtlichen Fragestellungen, Theorien, Narrativen und Forschungskontroversen kritisch auseinanderzusetzen und Probleme der Zeitgeschichte selbständig zu analysieren
- Fähigkeit, zeitgeschichtliche Forschungsfragen selbständig zu entwickeln
Fähigkeit in der Zeitgeschichte selbständig zu forschen
- Fähigkeit, aus der eigenen Forschung eigenständige Schlussfolgerungen zu ziehen.
- Fähigkeit, den internationalen Forschungsstand und die internationale Forschungsdiskussion zu einem Thema der Zeitgeschichte auch in verschiedenen Originalsprachen selbständig zu erfassen und zu bewerten
- Fähigkeit, Methoden und Arbeitstechniken der Zeitgeschichte selbständig anzuwenden
- Fähigkeit, zeitgeschichtliche Quellen verschiedener Gattung und Originalsprachen selbständig zu erfassen und kritisch auszuwerten
- Fähigkeit, eine zeitgeschichtliche Forschungsarbeit größeren Umfangs zu verfassen, die Ergebnisse professionell zu präsentieren und gegen wissenschaftliche Kritik zu verteidigen
Fähigkeit, selbständig wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten
- Fähigkeit, Probleme der Gegenwart im Lichte der Zeitgeschichte zu analysieren und historisches Wissen in aktuelle Debatten einzubringen
- Fähigkeit, sich an der Entwicklung und Durchführung eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes zu beteiligen
- Fähigkeit, Informationen selbständig und professionell zu recherchieren – auch in verschiedenen Originalsprachen
- Fähigkeit, Probleme mithilfe von Theorien zu analysieren
- Fähigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse professionell einzusetzen und zu vermitteln und dazu unterschiedliche Präsentationsformen wie audiovisuelle Medien zu verwenden
- Fähigkeiten, wissenschaftlich zu argumentieren, auch in der Öffentlichkeit
- Fähigkeit, die eigene wissenschaftliche Arbeit kritisch zu reflektieren und sich mit wissenschaftlicher Kritik auseinanderzusetzen
- Fähigkeit, Wissens- und Theorieangebote anderer Disziplinen zu nutzen
- Erweiterte Fähigkeit, selbstgesteuert zu lernen
- Fähigkeit, im Team zu arbeiten
- Grundfähigkeit, im internationalen Umfeld professionell zu arbeiten
- Sensibilität für politische, soziale, ökonomische und kulturelle Ungleichheiten sowie für Geschlechterhierarchien
Letzte Änderung: 31.05.2008, 16:05 | 546 Worte