VO: Sozial- und kulturwissenschaftliche Theorie für HistorikerInnen
Lehrveranstaltung im Modul Wirtschafts-, sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien des Masterstudiums Wirtschafts- und Sozialgeschichte (4 ECTS)
Studienziele
- Wissen über Theorien, Debatten, Konzepte und Begriffe der Sozial- und Kulturwissenschaften
- Wissen über die Grundzüge der Geschichte der Sozial- und Kulturwissenschaften und deren Einfluss auf die Geschichte der Geschichtswissenschaften
- Sensibilisierung für die Historizität aller sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien
- Einsicht in die Theoriegebundenheit aller geschichtswissenschaftlichen Erklärungsmodelle und Erzählungen
- Fähigkeit sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien, Kategorien und Begriffe im Rahmen der geschichtswissenschaftlichen Forschung und Darstellung zu rezipieren und anzuwenden
- Fähigkeit, mit Theorien der Sozial- und Kulturwissenschaften kritisch umzugehen
- Kompetenz, sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien in der eigenständigen wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung zu verwenden
- Fähigkeit, sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien, Konzepte, Begriffe und Methoden in den Texten diverser Sozial- und Kulturwissenschaften wieder zu erkennen und zu differenzieren
- Fähigkeit, sich mit sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien, Konzepten und Begriffen aus historischer und wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive kritisch auseinanderzusetzen
Lehr- und Lerninhalte
In der Vorlesung werden sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien (z.B. Klassentheorien, Theorien der Modernisierung, der Individualisierung, der Globalisierung, Theorien des sozialen Handelns, Systemtheorien), Konzepte und Begriffe (z.B. Interaktion, Rolle, Wert, Norm, Status, Code, Praxis, Sozialisation, Lebensgeschichte, Familie und Verwandtschaft, Identität, Individuum resp. Subjekt, Lebensgeschichte und Biographie, Gesellschaft, Mythos und Wissen, Magie und Religion, Popularkultur und Elitenkultur etc.), erläutert und das Eigenstudium entsprechender Texte vorbereitet, jeweils unter Berücksichtigung der Anwendung im Kontext konkreter wirtschafts- und sozialhistorischer Forschung.
Prüfungsmodalitäten
Die Leistungsbeurteilung erfolgt in einer zweistündigen schriftlichen Schlussprüfung über den Stoff der Lehrveranstaltung, die folgende Komponenten umfasst:
- Wissensfragen
- Verständnisfragen
Der Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung kann die Möglichkeit vorsehen, dass die Prüfungsleistung bis zur Hälfte von den Studierenden in einer durch den Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung angekündigten Form auf freiwilliger Basis durch Aufgaben wie Rezension, Bild-/Filmanalyse, Quellenkommentar, Essay etc. ersetzt werden kann, die bei der schriftlichen Prüfung fertig vorzulegen sind.
Lehrangebot
Letzte Änderung: 05.10.2011, 12:39 | 373 Worte