VO mit Fachtutorium: Qualitative Methoden der Sozial- und Kulturwissenschaften für HistorikerInnen
Lehrveranstaltung im Modul Qualitative und quantitative Methoden des Masterstudiums Wirtschafts- und Sozialgeschichte (4 ECTS)
Studienziele
- Wissen über die praktizierten Anwendungen von diversen qualitativen Methoden und Verfahren der Sozial- und Kulturwissenschaften
- Kenntnis zentraler Methoden der Sozial- und Kulturwissenschaften im transdisziplinären Kontext
- Einblick in die Anwendung dieser Methoden und Verfahren in der geschichtswissenschaftlichen Forschung
- Grundkenntnisse über die Probleme der Darstellung der qualitativen Forschung und ihrer Ergebnisse
- Fähigkeit, Inhaltsanalysen, Sekundäranalysen, Textanalysen, diverse Formen des Interviews (insbesondere autobiographisches Interview, narratives Interview, Experteninterview) und der Textanalyse autobiographischer und anderer erzählender Texte durchzuführen und Verfahren der Diskursanalyse auf diverse Wissensdiskurse anzuwenden
- Fähigkeit, qualitativ-, sozial- und kulturwissenschaftlich generierte und analysierte Daten mit überlieferten Quellentexten und Datenbeständen zu verknüpfen, insbesondere auch qualitative und quantifizierte Daten (von narrativen und statistischen Daten) zu verknüpfen
- Fähigkeit, Methodologien verschiedener Sozial- und Kulturwissenschaften zu rezipieren und am inter- und multidisziplinären methodologischen Diskurs der Humanwissenschaften teilzunehmen
- Erweiterte Fähigkeit, mit Methoden der Sozial- und Kulturwissenschaften kritisch umzugehen
Lehr- und Lerninhalte
Die VO führt in die wichtigsten qualitativen Methoden der Sozial- und Kulturwissenschaften ein. Insbesondere soll hier ein erster Einstieg in folgende Methoden an geeignetem Quellenmaterial geboten werden, jeweils unter Berücksichtigung der Anwendung im Kontext konkreter wirtschafts- und sozialhistorischer Forschung: Interviewlehre; Sekundäranalyse; Inhaltsanalyse; sozial- und kulturwissenschaftliche Textanalyse; sozial- und kulturwissenschaftliche biographische Methoden.
Prüfungsmodalitäten
Die Leistungsbeurteilung erfolgt in einer zweistündigen schriftlichen Schlussprüfung über den Stoff der Lehrveranstaltung, die folgende Komponenten umfasst:
- Wissensfragen
- Verständnisfragen
Der Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung kann die Möglichkeit vorsehen, dass die Prüfungsleistung bis zur Hälfte von den Studierenden in einer durch den Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung angekündigten Form auf freiwilliger Basis durch Aufgaben wie Rezension, Bild-/Filmanalyse, Quellenkommentar, Essay etc. ersetzt werden kann, die bei der schriftlichen Prüfung fertig vorzulegen sind.
Lehrangebot
Letzte Änderung: 05.10.2011, 12:37 | 362 Worte