Vorlesung: Österreichische Geschichte 1526 bis 1918
Lehrveranstaltung im Modul Österreichische Geschichte des Erweiterungscurriculums Geschichte (4 ECTS)
Studienziele
- Breites, epochen- und aspektübergreifendes Grund- und Orientierungswissen über die Österreichische Geschichte unter Berücksichtigung politischer, rechtlicher, kultureller, wirtschaftlicher, sozialer und geschlechterspezifischer Aspekte
- Kenntnis der zentralen Fragestellungen und Themen der Österreichischen Geschichte
- Kritische Kenntnis unterschiedlicher Theorien und Narrative der Österreichischen Geschichte
- Kenntnis grundlegender Quellen der Österreichischen Geschichte
- Grundkenntnisse der Quellenkunde der Österreichischen Geschichte
- Grundwissen über die Positionierung der Österreichischen Geschichte in der Geschichtswissenschaft und die Geschichte des Fachs
- Fähigkeit, Strukturen und Prozesse der Österreichischen Geschichte historisch einzuordnen
- Fähigkeit, die räumliche Dimension historischer Strukturen und Prozesse zu analysieren
- Grundfähigkeit, mit Fragestellungen der Österreichischen Geschichte umzugehen
- Grundfähigkeiten, mit Theorien und Narrativen der Österreichischen Geschichte umzugehen
- Grundfähigkeit, die Geschichtlichkeit von kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen sowie von Geschlechterkonstruktionen der Österreichischen Geschichte zu erkennen und sich damit kritisch auseinanderzusetzen
- Grundfähigkeit, das erworbene Fachwissen in aktuelle Debatten einzubringen
- Fähigkeit, die räumliche Dimension kultureller, politischer, sozialer und wirtschaftlicher Fragen zu analysieren
Lehr- und Lerninhalte
- Entstehung und Integration der zusammengesetzten Monarchie der Habsburger in Mitteleuropa
- Reformation, Gegenreformation, Emigration und Geheimprotestantismus in der Habs-burgermonarchie und im Erzstift Salzburg
- Pietas Austriaca und barocke Volksfrömmigkeit
- Österreich und das Osmanische Reich (15. Jahrhundert bis 1918)
- Die Habsburgermonarchie im internationalen Mächtesystem (vom Spanischen Erbfol-gekrieg bis 1918)
- Die Habsburgermonarchie im Zeitalter des Reformabsolutismus („Josephinismus“) und der Französischen Revolution
- Die Ära Metternich, die Revolution von 1848/49 und der Neoabsolutismus
- Nationsbildungsprozesse, Nationalismus, nationale Frage und Nationalitätenrecht in der Habsburgermonarchie
- Wirtschaftsgeschichte der Habsburgermonarchie (Agrarmodernisierung vs. Selbstversorgerlandwirtschaft, Industrialisierung und Gewerbe, Zollunion und Zollpolitik etc.)
- Geschichte der Juden sowie des christlichen Judenhasses, des Antisemitismus und des Zionismus sowie der staatlichen „Judenpolitik“ und „Judengesetzgebung“ in Österreich
- Multinationalität und Mehrsprachigkeit und daraus resultierende Konflikte und Chan-cen
- Demographische und soziale Entwicklung der österreichischen Volksgruppen („Volksstämme“)
- Der Ausgleich mit Ungarn und die „Doppelmonarchie“ Österreich-Ungarn
- Parlamentarismus und Wahlrecht in Österreich
- Entstehung politischer Massenparteien in der österreichischen Reichshälfte
- Die Wiener Moderne („Wien um 1900“)
- Österreich-Ungarn und der Erste Weltkrieg
- Auflösung der Monarchie
Prüfungsmodalitäten
Die Leistungsbeurteilung erfolgt in einer zweistündigen schriftlichen Prüfung über den Stoff, die folgende Komponenten umfasst:
- Wissensfragen
- Verständnisfragen
Der Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung kann die Möglichkeit vorsehen, dass die Prüfungsleistung bis zur Hälfte von den Studierenden in einer durch den Leiter oder die Leiterin der Lehrveranstaltung angekündigten Form auf freiwilliger Basis durch Aufgaben wie Rezension, Bild-/Filmanalyse, Quellenkommentar, Essay etc. ersetzt werden kann, die bei der schriftlichen Prüfung fertig vorzulegen sind.
Studentischer Arbeitsaufwand
Wird noch angepasst
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LV-Besuch |
Eigenstudium je Sitzung im LV-Zeitraum |
Eigenstudium in der LV-freien Zeit |
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LV Besuch |
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Literaturstudium |
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Prüfungsvorbereitung oder Hausübungen |
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Summe |
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Lehrangebot
Letzte Änderung: 05.10.2011, 12:58 | 487 Worte