Teamprojekt im Themenbereich Kognitive Prinzipien im Testdesign

Bedeutung kognitiver Prinzipien (Gestaltgesetze, Reiz-Reaktionskompatibilität, analoge vs. digitaler mentaler Repräsentation, Geschwindigkeits-Genauigkeits-Trade-Off) in der Gestaltung von Benutzeroberflächen. 
 

M1 Projektidee

  1. Prinzip: Benutzeroberfläche zur Demonstration der Reiz-Reaktionskompatibilität. Versuchspersonen sollen von Bedienoberfläche vorgegebene Bewegungen mit der Maus ausführen. Die Art der Bewegung, die ausgeführt werden muss, soll auf 4 verschiedene Arten (nach einem 2 x 2 Design) angezeigt werden:  
    1. Analog (Richtungspfeile) vs. digital (abstrakte Zuordnung) 
    2. Kompatibel (in Richtung der Bewegung) vs. inkompatibel (eine artifizielle Zuordnung der Reizgegebenheiten zur gewünschten Reaktionsrichtung 
       
  2. Prinzip: Fitts’sches Gesetz, welches die Austauschbeziehung zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit gezielter Bewegungen beschreibt und der Einfluss der Antizipation durch Konsistenz. 
    Darstellung des Zusammenhangs zwischen Genauigkeit und Bewegungszeit einfacher gezielter Bewegungen in Abhängigkeit der Schwierigkeit („Größe des Ziels“ in Relation zur Bewegungsdistanz) und der Einfluss der Antizipation (Konsistenz)
    1. Test von 2 Schwierigkeitsstufen in 4 Bewegungsrichtungen (angekündigt blockweise nacheinander: leichte Aufgaben in 4 aufeinanderfolgenden Richtungen, schwierige Aufgaben in 4 aufeinanderfolgenden Richtungen). 
    2. Wie 2., aber inkonsistente Richtungsvorgabe (unangekündigt; Prinzip der Inkonsistenz der Reaktionsplanung). 
       
  3. Prinzip: Abhängigkeit der Informationsverarbeitung von zwei Arten der Oberflächengestaltung nach den Gestaltprinzipien (ohne vs. mit den Gestaltprinzipien). 
    1. Gleichzeitige Anordnung mehrere Reiz-Reaktions-Aufgaben die aber nach Gestaltprinzipien (Nähe, Gleichheit, …) als „zusammengehörig erlebt werden“. 
    2. Gleichzeitige Anordnung mehrere Reiz-Reaktions-Aufgaben die aber ohne Gestaltprinzipien (Nähe, Gleichheit, …) eben als „nicht zusammengehörig erlebt werden“. 
       
  4. Prinzip: Reaktionszeit des Suchens visueller Information in Abhängigkeit der Anzahl der Elemente auf dem Schirm und der Anzahl der bestimmenden features (Eigenschaften) des Zielreizes (Farbe, Form, Bewegung).  

Abgabe

 

M2 Grobkonzept – Prototyp

Abgabe

 

M3 Test und Auswertung (Reflexion)

Abgabe

Letzte Änderung: 05.04.2011, 17:10 | 470 Worte