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Aufgabe 1: Daten – Information(en) – Wissen - Weisheit

Aufgabenstellung

Suchen Sie zur Überschrift > Daten – Information(en) – Wissen – Weisheit < (Data – Information – Knowledge – Wisdom) Definitionen, Erklärungen, Beispiele, sowie konkrete Beispiele in der Literatur, im Internet oder aus anderen Quellen. 
 
Verfassen Sie einen kurzen Überblick über die Begriffe. Zitieren Sie bitte die verwendeten Quellen sorgfältig! 
 
Verfassen Sie den Bericht (4 A4-Seiten, 12pt, einzeilig) so, dass jemand der sich mit diesen Gebieten noch nie beschäftigt hat, daraus das Wichtigste entnehmen und auch darüber sprechen kann. Denken Sie etwa an einen Top-Manager, der von Ihnen ein kurzes Management-Summary erwartet, um für eine Besprechung vorbereitet zu sein. 
 
Fügen Sie dann diesem Bericht eine einzelne, gut strukturierte A4 Seite bei, der die wichtigsten Begriffe und Kurzerklärungen dazu kurz und bündig enthält, etwa in Anlehnung an ein Begriffswörterbuch, Glossar etc. 
 
Kopieren Sie beide Texte anschließend gut formatiert in Ihr persönliches CEWebS-Wiki, oder verfassen Sie Ihre Arbeit von Anfang an im CEWebS-Wiki und drucken diese dann in eine PDF-Datei (print to pdf), die Sie dann ebenfalls ins CEWebS-Wiki hängen. 

Abgabe

PDF 
Abgabe für Aufgabe 1 für PR.KMB Praktikum aus Knowledge Management im Bildungsbereich 
 
Begriffsüberblick 
 
Daten 
Wortherkunft 
Daten ist der Plural von Datum, welches sich wiederum vom lateinischen “dare” für “geben” bzw. “datum” für “das Gegebene” ableitet. 
 
Algemeine Definition laut Duden 
Das Duden Lexikon kennt vier unterschiedliche Bedeutungen für das Wort “Daten”.«Duden Online, Abgerufen am 15.04.2013»  
 
Rezeption in unterschiedlichen Quellen 
Daten, als ein Wort mit einer stark kontextabhängigen Bedeutung, wird in verschiedensten Medien unterschiedlich wahrgenommen. So zeigt Gablers Wirtschaftslexikon eine umfangreiche Definition von Daten als “Bezeichnung für volkswirtschaftliche Gegebenheiten” und als “zum Zweck der Verarbeitung zusammengefasste Zeichen” in der Wirtschaftsinformatik. «Gablers Wirtschaftslexikon, Onlineausgabe, Abgerufen am 15.04.2013»  
Das Brockhaus Lexikon kennt für Daten noch eine sprachwissenschaftliche Bedeutung als “Basis für die linguistische Beschreibung”.Brockhaus Lexikon über Daten Zusammenfassend für alle Bedeutungen und Kontexte ist, dass Daten immer als Grundlage für Fakten gesehen werden die selbst wiederum Einfluss auf die Umwelt auslösen aus denen Daten generiert wurden. 
 
Information(en) 
Wortherkunft 
Information singular und Informationen plurar leitet sich vom lateinischen “informatio” für “Bildung”, “Belehrung” und “zu informieren” ab. 
 
Algemeine Definition laut Duden 
Für Information sind im Duden Lexikon vier Bedeutungen definiert. «Duden Online, Abgerufen am 15.04.2013»  
 
Rezeption in unterschiedlichen Quellen 
Für Gablers Wirtschaftslexikon ist Information “derjenige Anteil einer Nachricht, der für den Empfänger neu ist”.«Gablers Wirtschaftslexikon, Onlineausgabe, Abgerufen am 15.04.2013» Das Brockhaus Lexikon nennt für Information noch weitere Bedeutungen.Brockhaus Lexikon über Information So ist Information im Biologischen Kontext die Messeinheit für das “Gleichbleibende bei einer Übertragungen steuernder Signale zwischen Sender und Empfänger”. Laut Brockhaus wird in der Informatik unter Information “die Übermittlung und Aneignung »in Form gebrachtes« Wissen, wie Mitteilungen, Nachrichten, Messwerte, Daten, im Allgemeinen zur Beseitigung einer Ungewissheit” verstanden. Dabei beschäftigt sich die Informatik besonders mit der Verarbeitung von Informationen und bietet mit der Informationstheorie ein Feld auf, welches sich ausschließlich mit den syntaktischen Aspekten von Information widmet. Für die Soziologie sind entsprechend dem Brockhaus Lexikon “Der Austausch und die Verbreitung von Informationen die Voraussetzung für soziales Handeln und die Verbindung sozialer Systeme miteinander. 
 
Wissen 
Wortherkunft 
Wissen leitet sich vom mittelhochdeutsch wiʒʒen für “gesehen haben” ab. 
 
Algemeine Definition laut Duden 
Das Duden Lexikon kennt zwei Bedeutungen. «Duden Online, Abgerufen am 15.04.2013» 
 
Rezeption in unterschiedlichen Quellen 
Das Brockhaus Lexikon legt dem Begriff Wissen fünf Handlungsmuster zugrunde “in denen sich die Angemessenheit eines Handelns mit Vorstellungen vom Sachgehalt oder vom Wesen von Objekten zu einem gelingenden Handeln verbinden lassen:”Brockhaus Lexikon über Wissen 1) die Fähigkeit, eine Sache so aufzufassen, wie sie ist, 2) die Fähigkeit, eine Sache ziel- und sachgerecht zu handhaben, 3) den Zustand einer durch Erfahrung bestätigten Erkenntnis, 4) den Inhalt einer solchen Erkenntnis, 5) die kommunikative Darstellung dieser Erkenntnis beziehungsweise des damit verbundenen Vermögens. Es definiert Wissen “im Kontext moderner, auf Wissenschaftlichkeit, Kommunikationsmedien und sozial beziehungsweise historisch codierten Wissensspeichern aufruhender Kulturen eine Art von Kenntnisstand oder Erkenntnis, in der sich subjektive Gewissheit mit objektiver Nachprüfbarkeit, intersubjektiver Überzeugung und verhaltenstechnischer Zuverlässigkeit verbindet. So bildet sich eine Art Kernbestand kognitiver Sicherheit, die ihrerseits aber auch darauf angelegt ist, in Experimenten und Diskursen vorgestellt und überprüft zu werden sowie durch Erfahrungen korrigier- und veränderbar zu sein.” Vergleichend dazu sei auch das Eisberg Modell für Persönlichkeiten (Stützend auf 80/20-Regel des Pareto-Prinzips basieren und (zum Teil im weiteren Sinn) auf die allgemeine Theorie der Persönlichkeit von Sigmund Freud (1856–1939)) erwähnt, welches in der Didaktik davon ausgeht, dass der Wissenserwerb mit dem Wachsen eines Eisbergs verglichen wird, in der Neues Wissen oben drauf “schneit” und damit bereits erlerntes tiefer nach unten in das Langzeitgedächtnis eindringt - symbolisiert durch die Wasserlinie - und neu erlerntes somit auf bereits erlerntem aufbaut. 
Gablers Wirtschaftslexikon definiert Wissen darüber hinaus als “die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Wissen basiert auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen aber immer an eine Person gebunden.” «Gablers Wirtschaftslexikon, Onlineausgabe, Abgerufen am 15.04.2013»  
 
Weisheit 
 
Wortherkunft 
Weisheit leitet sich vom mittelhochdeutsch, althochdeutsch wīsheit für “kundig im Hinblick auf eine Sache, klug, erfahren” ab. 
 
Algemeine Definition laut Duden 
Das Duden Lexikon kennt zwei Bedeutungen. «Duden Online, Abgerufen am 15.04.2013»  
 
Rezeption in unterschiedlichen Quellen 
Das Brockhaus Lexikon definiert Weisheit in einem soziologischen und einem religionsgeschichtlichen Kontext. Brockhaus Lexikon über Weisheit 
 
Soziologisch wird die Weisheit als “ideale menschliche Grundhaltung” angesehen. Diese Grundhaltung hat ihre Bedeutung unmittelbar in der Lebenspraxis, lässt sich somit nicht allein durch rationale und logische Vernünftigkeit definieren. Seit Platon wird die Weisheit zu den Kardinaltugenden gerechnet. 
 
Religionsgeschichtlich wird Weisheit in den altorientalischen Religionen in der “Weisheitsliteratur” behandelt und in deren Zentrum v. a. Themen des zwischenmenschlichen Lebens und die Bewältigung praktischer Lebensaufgaben stehen. 
In Ägypten wurde die Fülle der Lebenserfahrung eines weisen Mannes zu gültigen Sinnsprüchen “geknotet” und als schriftliche “Lehre” für seine Schüler überliefert. Die ägyptischen Weisheitslehren reichen von 2600 v. Chr. (Imhotep, nicht erhalten) bis in römische Zeit (demotisches Weisheitsbuch) und werden im Alten Reich hohen Beamten, im Mittleren Reich auch Königen zugeschrieben. 
Zur jüdischen Weisheitsliteratur gehören die alttestamentlichen Bücher Sprüche, Hiob, Kohelet, Jesus Sirach, Buch der Weisheit sowie einige Psalmen. 
In hellenistischer Zeit wird sie zur Sophia, der präexistenten Weisheit Gottes, und verbindet sich in Teilen jüdischer, gnostischer und christlicher Tradition mit der Logosvorstellung. 
 
 
Begriffsglossar 
Daten 
Abgeleitet vom lateinischen “dare” für “geben” bzw. “datum” für “das Gegebene” ist es die Pluralform des Worts Datum und bezeichnet entweder eine Sammlung von Zeitangaben oder (durch Beobachtungen, Messungen, statistische Erhebungen u. a. gewonnene) [Zahlen]werte zur Verarbeitung und Interpretation zum Zwecke des Schaffens von Fakten. 
 
Information(en) 
Abgeleitet vom lateinischen “informatio” für “Bildung”, “Belehrung” und “zu informieren” bezeichnet es das unterrichten über Fakten oder ist ein Messwert für übertragene Nachrichten. 
 
Wissen 
Abgeleitet vom mittelhochdeutsch wiʒʒen für “gesehen haben” bezeichnet es entweder die “Gesamtheit der Kenntnisse, die jemand [auf einem bestimmten Gebiet] hat” oder eine “(durch Weisheit gewonnene) Erkenntnis, Lehre; weiser Rat, Spruch”. 
 
Weisheit 
Abgeleitet vom mittelhochdeutsch, althochdeutsch wīsheit für “kundig im Hinblick auf eine Sache, klug, erfahren” bezeichnet es in der Soziologie die “ideale Grundhaltung einer Person” oder in der Religionsgeschichte die Sammlung von Themen des zwischenmenschlichen Lebens zur Bewältigung praktischer Lebensaufgaben. 
Letzte Änderung: 17.06.2013, 17:04 | 1457 Worte