a0725987

VO

VO-A01: Dublin Core Vorlagendatei

Vorgehensweise / Lernschritte

VO-A02: XML Literaturdatenbank

Vorgehensweise / Lernschritte

Abgabe A01 und A02: Ausarbeitung A01+A02 
 

VO-A03: Freie Aufgabe

Abgabe freie Aufgabe: Wiki-Evaluierung 
 
 

UE

Aufgabe KMB PR01

Persönliche Wissenslandkarte (Mindmap)
Abbildung 1: Persönliche Wissenslandkarte (Mindmap)
 

Aufgabe KMB PR01

Daten – Informationen – Wissen – Weisheit

data – information – knowledge – wisdom 
 

Aufgabenstellung: 
 
Suchen Sie zu folgenden Überschriften Definitionen, Erklärungen, Beispiele sowie konkrete Beispiele in der Literatur, im Internet oder aus anderen Quellen. 
 
Daten – Information(en) – Wissen – Weisheit 
 
Verfassen Sie einen kurzen Überblick über die Begriffe.  

 
Hier geht's zum PDF.  
 
 

Glossar: 
 
Daten sind aus Zeichen gebildete und logisch gruppierte Informationen zum Zweck der Übertragung, Verarbeitung und Speicherung.  
 
Informationen sind Kenntnisse über Sachverhalte oder Vorgänge.  
 
Wissen ist durch Menschen klassifizierte und interpretierte Information.  
 
Weisheit ist die Fähigkeit, reichhaltiges und umfassendes Wissen zusammenhängend und folgerichtig in ein von der Vernunft geprägtes Weltbild einzubauen.  

 
 
Nach DIN Norm 44 300 sind Daten definiert als Zeichen, die Informationen darstellen. 
 
Als Informationen werden Bedeutung tragende Daten bezeichnet, die auf etwas aufmerksam machen. Durch Vernetzung und Verarbeitung von Informationen mit individuellen Erfahrungen und Kenntnissen entsteht Wissen. Somit ist Wissen immer das Ergebnis verarbeiteter und in einem Kontext interpretierter Informationen (Mertens, Bodendorf und König, 2005, S. 53).  
 
Zusammengefasst kann man sagen, dass Daten also zu Informationen verarbeitbar sind, aus denen sich Wissen gewinnen lässt.  
 
 
Beispiel: 
Angenommen wir bestellen mit der Bestellkarte aus dem neuen Frühlingskatalog von H&M eine Packung (= 5 Stück) Damensocken.  
 
Informationen = alles, was auf der Bestellkarte steht.  
Daten = Eintragungen, die wir selbst an bestimmten Stellen vorgenommen haben.  
 
An diesem Beispiel lässt sich erkennen, dass Daten nur einen Teil der Informationen darstellen. Wird die Bestellkarte bei H&M bearbeitet, so sind nur die Daten der Bestellung (also die Eintragungen) von Bedeutung. Es ist allerdings zu beachten, dass auch vorgedruckte Informationen zu Daten werden können, wenn beispielweise der Vordruck der Bestellkarte mittels Computer neu zu gestalten ist.  
 
 
Weiteres Beispiel: 
Im Internet wurde folgende Information abgerufen: Um 28 Minuten und 7 Sekunden nach 12 Uhr Mittags beträgt die Temperatur auf dem Jungfraujoch -11 °C".  
 
Daten: 1 8 D e z e m b e r 2 0 0 2 1 2 2 8 0 7 - 1 1 ° C 
Information: Am 18. Dezember betrug die Temperatur um 28 Minuten und 7 Sekunden nach 12 Uhr Mittags auf dem Jungfraujoch - 11°C 
Wissen: Es ist kalt auf dem Jungfraujoch; es sind warme Kleider erforderlich. 
 
Die Zusammenhänge zwischen Daten, Information und Wissen lassen sich somit grafisch wie folgt darstellen:  
 
Daten, Information und Wissen: Links im Bild sind die zu jeder Ebene gehörenden Schritte der Informations- bzw. Wissensverarbeitung aufgeführt. 
(Quelle: http://www.henet.ch/ebph/06_informationssuche/informationssuche_061.php)
Abbildung 2: Daten, Information und Wissen: Links im Bild sind die zu jeder Ebene gehörenden Schritte der Informations- bzw. Wissensverarbeitung aufgeführt. (Quelle: http://www.henet.ch/ebph/06_informationssuche/informationssuche_061.php)
 
 
Daten: 
Daten sind Elemente einer Information und nicht nur auf Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen einer Tastatur beschränkt. Akustische und optische Mittelungen an einem Computer stellen ebenfalls Daten dar, die ein Computer verstehen kann. In der Folge werden jedoch nur jene Daten behandelt, deren Inhalt mit Buchstaben, Ziffern und (üblichen) Sonderzeichen darstellbar ist.  
Die Einteilung der Daten kann nach dem Datencharakter oder Dateninhalt erfolgen: 
 
Für den Computer ist die charakteristische Unterscheidung zwischen Buchstaben und Sonderzeichen unerheblich. Von der Verarbeitung her besteht kein Unterschied, ob der Buchstabe „S“ oder das Sonderzeichen „$“ zu verarbeiten ist. Wesentlich ist jedoch die Unterscheidung, ob mit Informationen zu rechnen ist oder nicht. Die Daten werden daher eingeteilt in numerische Informationen (Vorzeichen und Ziffern mit einem bestimmten Stellenwert) und alphanumerische Informationen (beliebige Zeichen). Bei numerischen Informationen ist jede Art der Verarbeitung möglich. Mit alphanumerischen Informationen kann nicht gerechnet werden.  
 
Nach dem Dateninhalt lassen sich Stammdaten (zB Name, Adresse), Veränderungsdaten (zB Änderungen von Name oder Adresse), Bewegungsdaten (zB Kontobewegungen) und Bestandsdaten (zB Kontostand) unterscheiden.  
 
Stammdaten sind solche Daten, die relativ lange Zeit (oder absolut) unverändert bleiben. Beispiele: Name, Adresse, Geburtsdatum.  
Veränderungsdaten sind Berichtigungen zu den Stammdaten. Beispiel: Frau Mustermann heiratet und heißt dann verehelicht Musterberg.  
Bewegungsdaten sind Zeitraumgrößen. Beispiel: Artikel 2345, Zugänge am 26. März, 24 Einheiten und Abgänge am 26. März, 18 Einheiten.  
Bestandsdaten sind Zeitpunktgrößen. Beispiel: Der Lagerbestand zum Artikel 2345 umfasst per 26. März, 18:00 Uhr, 412 Einheiten.  
 
 
Informationen: 
Informationen sind nach DIN 44 300 Kenntnisse von Sachverhalten und Vorgängen. Als Informationen bezeichnet man Bedeutung tragende Daten, die auf etwas aufmerksam machen.  
Information in der BWL lässt sich erklären als zweckorientierte bzw. zielgerichtetes Wissen (Wirtschafsgut und Produktionsfaktor).  
 
 
Wissen: 
Wissen ist die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Es stellt eine Mischung aus Wertvorstellungen, Kontextinformationen, fachmännischer Einsicht und Erfahrungen sowie aus Daten und Informationen dar (Gronau und Gäbler, 2009, S. 29ff).  
 
Zu unterscheiden sind implizites/explizites sowie transferierbares/nicht transferierbares Wissen (Mertens, Bodendorf und König, 2005, S. 53).  
 
Explizites Wissen lässt sich in Worte fassen (zB Wissen über die Durchführung einer Mailingaktion), während implizites Wissen personen- und kontextspezifisch ist. Die Weitergabe von implizitem Wissen ist nur dann möglich, wenn es gelingt, implizites Wissen zu externalisieren oder durch Demonstration oder Nachahmung unmittelbar weiterzugeben. Ein Beispiel ist der Systemadministrator, der einen Teil seines impliziten Wissens beschreiben kann (Externalisierung) und zB die Neuinstallation des Servers durch Demonstration anderen weitergibt. Ein Teil seines Wissens bleibt jedoch intuitiv und lässt sich nicht übertragen. Explizites Wissen ist hingegen transferier- und artikulierbar sowie prinzipiell speicherbar (Mertens, Bodendorf und König, 2005, S. 53).  
 
 
Weisheit: 
Weisheit ist umfassende theoretische und praktische Daseinsorientierung, auf Sachkunde und Wissen beruhende Tüchtigkeit. Sie kommt also nicht bloß Philosophen zu, sondern auch Handwerkern, Bauern - jedem der versteht, dass er nichts weiß, aber damit gekonnt (nicht gerissen) umzugehen weiß. Rechthaberei, sophistische Rededuelle, Alleswisserei gehören nicht dazu. Weisheit ordnet das Wissen - und Nichtwissen so, dass wir in der Wirklichkeit weiter wirken können, trotz der enormen Löcher in unserem Wissen. 
 
 
Literatur: 
 
Letzte Änderung: 06.07.2012, 16:45 | 994 Worte