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Aufgabe1

Wissen:

"Der Inbegriff von (in erster Linie rationalen, übergreifenden) Kenntnissen; dabei auch das Innewerden einer spezifischen Gewißheit (Weisheit); philosophisch die begründete und begründbare Erkenntnis (grch. episteme), im Unterschied zur Vermutung und Meinung (grch. doxa) oder zum Glauben; als Glaubensgewißheit aber auch ein die Endlichkeit übersteigendes irrationales W., im vertieften Grad als Verbundenheit mit dem höchsten Sein (unio mystica). 
W. kann sich primär durch zufällige Beobachtung, systematische Erfahrung (Experiment) oder deduzierende Erkenntnis bilden, sekundär durch lernendes Aneignen von Wissensstoff. Das Feld der systematischen Wissenserwerbung als Forschung innerhalb abgegrenzter Bereiche ist die Wissenschaft.“ 1 
 
„Die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Wissen basiert auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen aber immer an eine Person gebunden.“2 
 

Information

„Informationen bilden im Besonderen den Inhalt einer Nachricht, in textlicher, grafischer oder audiovisueller Form. Informationen enthalten keine irrelevanten oder redundanten Teile. Information ist das Wissen über Funktionen, Arbeitsweisen, Verfahren und Vorgänge. Diese Wissens-Ressource wird in modernen Unternehmen für die Realisierung der strategischen Unternehmensziele benutzt und durch dasInformationsmanagement in vorhandene und neue Anwendungen eingebracht.“3 
 
„Aus- oder Weitersendungen jeglicher Art, die einen Gegenstand durch Raum und Zeit mit anderen Gegenständen verbinden und auf diese Weise zu Wirkungen führen“ 4 
 
„ist im engeren Sinne eine geordnete Abfolge von Symbolen, deren Bedeutung der Empfänger entschlüsselt. Der Begriff wird in vielen Lebensbereichen verwendet. Dazu gehören die Naturwissenschaften, die Geisteswissenschaften, die Technik und der Bereich des menschlichen Handelns. Allen gemeinsam ist: Information vermittelt einen Unterschied. Die Information verliert, sobald sie informiert hat, ihre Qualität als Information“ 5 
 

Daten:

„Daten sind in erkennungsfähiger Form dargestellte Elemente einer Information, die in Systemen verarbeitet werden können. Man unterscheidet zwischen digitalen und analogen Daten; bei den digitalen zwischen numerischen und alphanumerischen. In diesem Zusammenhang hat man es vor allem mit Nachrichten zu tun, die nicht durch menschliche Sinne aufgenommen, sondern datenverarbeitenden Anlagen zur automatischen Verarbeitung zugeführt werden oder von diesen gesendet wurden. Daten sind Informationen, die in Dateien für die Verarbeitung durch den Computer gespeichert sind. Bei den Daten kann es sich um Buchstaben, Zahlen oder Symbole handeln. Daten werden als Arbeitsgrundlage für Anwendungsprogramme in den Computer eingegeben.“ 3 
 
„Daten sind logisch gruppierte Informationseinheiten (engl., aber auch in der Informationstheorie Datum, von lat. dare = geben, datum = das Gegebene), die zwischen Systemen übertragen werden oder auf Systemen gespeichert sind.“ 5 
 

Weisheit:

„Als Weisheit wird eine transkulturell-zeitlose, universal-menschliche, reale oder ideale, entweder als reifungsbedingt erwerbbar oder aber als göttlich verliehen gedachte exzeptionelle Fähigkeit bezeichnet. Sie zeichnet sich durch eine ungewöhnlich tiefe Einsicht in das Wirkungsgefüge von Natur, Leben und Gesellschaft, besonderes Wissen, eine herausragende ethisch-moralische Grundhaltung und das damit verbundene Handlungsvermögen aus. 
 
Es gibt zahllose Definitionen und Konzepte von Weisheit, die sich in der Regel in den Spannungsräumen zwischenWissen und Intuition, Verstand und Gefühl, Reife und Kindlichkeit, Klugheit und Torheit, weltzugewandter Diesseitigkeit und Transzendenz bewegen. Weitgehende Übereinstimmung herrscht in der Ansicht, dass Weisheit von außergewöhnlicher geistiger Beweglichkeit und Unabhängigkeit zeugt: Sie befähigt ihren Träger, systematisch Dinge 
 
zu denken („eine weise Erkenntnis“, „ein weiser Entschluss“, „ein weises Urteil“), 
zu sagen („ein weises Wort“, „ein weiser Rat“) oder 
zu tun („ein weises Verhalten“), 
 
die einem „Normalsterblichen“, der die Dinge weniger gründlich und tiefschürfend durchdenkt, nicht in den Sinn kommen. Bei näherer Betrachtung und umfassender Würdigung aller Umstände, manchmal auch erst mit zeitlichem oder räumlichem Abstand, erweisen sich diese Überlegungen, Äußerungen und Handlungen jedoch als „richtig“, zutreffend oder „wahr“. Entsprechendes gilt für Worte und Handlungen, die der Weise nach reiflicher Überlegung nicht ausspricht oder tut“. 5 
 
 
Jetzt ein etwas längeres Zitat, das auf gewisse Interaktionen der Begrifflkeiten eingeht: 
 
„Von jeher haben Menschen um Wissen gerungen und sich über die Brauchbarkeit von Wissen Gedanken gemacht. Mit dem Etikett „Weisheit“ haben sie das beste Wissen ausgezeichnet, 
aber auch Ideale und Wunschträume signalisiert. Die Beschäftigung mit verschiedenen Weisheitskonzepten macht indes noch etwas anderes deutlich: die unabschließbare Suche nach dem rechten Wissen. 
Seit fünftausend Jahren gilt Weisheit als ein Ideal menschlichen Strebens und Lebens. Weise Menschen sind Ausnahmen, weises Handeln und Verhalten selten. Aber darüber zu entscheiden, was im gegebenen Fall weise und was unweise ist, vermag ein jeder. Für diese Kompetenz gibt es keine Spezialisten, denn jeder besitzt so etwas wie ein implizites Wissen 
von Weisheit, das er keinem Lexikon zu entnehmen braucht. Weisheit wird aus akutem Anlass kraft innerer Einsicht anerkannt und bestätigt. Dabei spielen unvermeidlich Werte und Überzeugungen, persönliches Temperament und Lebenserfahrung eine Rolle. Allgemeine Definitionen gehen an dieser Sache vorbei, die sich gelegentlich zeigt, die an Personen gebunden ist und die von kulturellen Erfahrungshorizonten nicht abzulösen ist. 
Weisheit, das lehrt die Wortgeschichte, hat etwas mit Wissen zu tun. Es ist eine besondere Art des Wissens, die wir erst dann genauer fassen können, wenn wir wissen, wie sie sich von anderen Wissenstypen unterscheidet. Setzen wir noch etwas grundsätzlicher an mit dem Unterschied zwischen Wissen und Information. 
 
Information soll hier definiert werden als „gespeicherte Daten“. Diese Daten sind erstens kodifiziert, das heißt in einem bestimmten Zeichensystem (der Zahlen, Buchstaben oder Noten) lesbar und verständlich, und sie sind zweitens gespeichert, können also zu einem beliebigen Zeitraum irgendwo von irgendwem abgerufen werden, sei es auf einem Spickzettel, in einem Buch oder auf einer Website. Wissen soll demgegenüber definiert werden als „verarbeitete Information“, das heißt als Daten, die nicht nur entziffert, gespeichert und technisch übermittelt werden, sondern die obendrein durch menschlichen Eingriff „gedeutet“, „angewendet“ oder in irgendeiner Weise „bewertet“ worden sind. Während Information vom Menschen abgelöst ist, hat Wissen immer ein Subjekt, sei es individuell oder kollektiv.“ 6 
 

Literatur

1 http://www.awb.tu-berlin.de  
2 http://wirtschaftslexikon.gabler.de  
3 http://www.itwissen.info  
4 http://denkmodelle.de  
5 http://de.wikipedia.org/wiki/ 
6 http://www.derblauereiter.de/ausg_21-30/dbr21/dbr21_lese.html 
Letzte Änderung: 17.03.2012, 16:26 | 911 Worte