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Daten – Information – Wissen – Weisheit

Daten

Nach der Terminologienorm DIN 44300 Nr. 19 (inzwischen abgelöst durch DIN ISO/IEC 2382) sind Daten „Gebilde aus Zeichen oder kontinuierliche Funktionen, die aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen Informationen darstellen, vorrangig zum Zweck der Verarbeitung und als deren Ergebnis.“ 
Quelle: «http://de.wikipedia.org/wiki/Daten» 
 
Daten sind in erkennungsfähiger Form dargestellte Elemente einer Information, die in Systemen verarbeitet werden können. Man unterscheidet zwischen digitalen und analogen Daten; bei den digitalen zwischen numerischen und alphanumerischen. In diesem Zusammenhang hat man es vor allem mit Nachrichten zu tun, die nicht durch menschliche Sinne aufgenommen, sondern datenverarbeitenden Anlagen zur automatischen Verarbeitung zugeführt werden oder von diesen gesendet wurden. Daten sind Informationen, die in Dateien für die Verarbeitung durch den Computer gespeichert sind. Bei den Daten kann es sich um Buchstaben, Zahlen oder Symbole handeln. Daten werden als Arbeitsgrundlage für Anwendungsprogramme in den Computer eingegeben. 
Quelle: «http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Daten-data.html» 

Arten von Daten:

a) Eingabedaten: Daten, die dem Programm von außen zur Verfügung gestellt werden. 
b) Ausgabedaten: Daten, die im Wesentlichen Ergebnisse eines Programms darstellen. 
c) Stammdaten: wichtige Grunddaten eines Betriebes, die über einen gewissen Zeitraum nicht verändert werden. 
d) Bewegungsdaten: Daten, welche Veränderungen beschreiben und dazu herangezogen werden, Stammdaten zu aktualisieren. 
e) Numerische Daten: Informationen werden durch Ziffern dargestellt. 
f) Alphanumerische Daten: Informationen werden durch Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen dargestellt.  
Quelle: «http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/daten.html» 
 
''Der Begriff „Daten“ ist die Pluralform von „Datum“. Dadurch entstehen zwei Bedeutungszusammenhänge:  
Daten werden aber erst zu Informationen, wenn sie in einem Bedeutungskontext stehen. Das Erheben und Speichern von Daten stellt noch keinen Informationsgewinn dar – „Data is not information.“(2) Beispielsweise stellt eine Zahlenkombination, also eine Kombination von numerischen Daten, noch keine Information dar. Steht sie aber in einem Bedeutungszusammenhang, zum Beispiel in Verbindung mit einem Telefonbucheintrag, so werden aus den Daten Informationen. 
Quelle: «http://stadtinzahlen.wordpress.com/thema-infografik/der-erkenntnisprozess/» 

Information

Was ist eine Information? 
Information vom lateinischen informatio, mit den Bestandteilen ‘in’ und ‘forma’ also ‘eine Gestalt bzw. Form oder auch eine Auskunft geben’. 
Die Zahlen 1879 und 1955 sind Daten. Man kann damit noch wenig anfangen, erst wenn eine Semantik (die Daten bekommen eine Bedeutung) dazu kommt, vermitteln sie eine Information. Der Satz: Albert Einstein lebte von 1879 bis 1955 ist jetzt eine Information. Die Daten sind interpretiert, organisiert und hiermit auch kommuniziert. 
Diese Information ist allerdings noch kein Wissen. Wissen entsteht erst, wenn derjenige der die Information zur Kenntnis nimmt, dieses in sein Wissen überführt und damit etwas anfangen kann. Wissen hat also einen pragmatischen Aspekt, derjenige der Informationen aufnimmt und verarbeitet, hat etwas gelernt und besitzt nun Wissen. Auf das Beispiel bezogen bedeutet das nun bspw.: nun hat er das Wissen, wann Einstein gelebt hat und kann Einsteins Wirken und sein Werk in einen geschichtlichen Kontext einordnen und er weiß nun auch, dass er Albert Einstein keine E-Mail schreiben kann, jedenfalls wird sie nicht von ihm beantwortet werden. 
Quelle: «http://bildungscafe.wordpress.com/2010/12/10/begriffssektion_informationkompetenz/» 
 
Information (lateinisch: informare „bilden“, „eine Form geben“) ist ein potenziell oder tatsächlich vorhandenes Erkenntnispotential, das für einen Betrachter innerhalb eines bestimmten Kontextes relevant ist. Formal betrachtet kann Information auch als Beseitigung von Unbestimmtheit betrachtet werden und verändert somit den Zustand des Empfängers. Informationen meist nur wertvoll, wenn sie auch unbekanntes Material enthalten.(3) Für Shedroff sind Informationen Daten, die so umgewandelt wurden, dass sie eine Bedeutung erlangen und verständlicher sind. 
Quelle: «http://stadtinzahlen.wordpress.com/thema-infografik/der-erkenntnisprozess/» 
 
Information (lat. informare „bilden“, „eine Form, Gestalt, Auskunft geben“) ist eine zeitliche Abfolge von Signalen, deren Sinn und Bedeutung der Empfänger, nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten, interpretiert. Der Begriff wird in vielen Lebensbereichen verwendet. Dazu gehören die Naturwissenschaften, die Geisteswissenschaften, die Technik und der Bereich des menschlichen Handelns. Allen gemeinsam ist: Information vermittelt einen Unterschied. Die Information verliert, sobald sie informiert hat, ihre Qualität als Information: „News is what's different.” 
Quelle: «http://de.wikipedia.org/wiki/Information» 
 
Nicht nur, wer was wie sagt, kann unterschiedlich aufgefasst werden. Auch welches Medium als Informationsquelle herangezogen wird, kann einen Unterschied ausmachen. Manchmal sind es auch einfach leere Regale, die eine bestimmte Information vermitteln und so zur Informationsquelle werden. 
 
"Vor 20 Jahren gab es im Keller der österreichischen Nationalbibliothek leere Regale, auf denen einst Propagandamaterial aus der Zeit von Dollfuß gelagert worden war. Dieses wurde verbrannt. Was übrig blieb - zumindest ich hab das damals noch gesehen -, waren diese leeren Regale. Man wusste nicht genau, was einmal dort gewesen war, aber dass etwas dort gewesen war, das wusste man." 
Quelle: «http://sciencev1.orf.at/science/news/10341» 

Wissen

Wissen bedeutet, verschiedene Fähigkeiten zu erlernen, die auf Erfahrungen mit der Umwelt beruhen. Diese Erfahrungen beziehen sich auf das Handeln, woraus sich verschiedene Handlungsmuster entwickeln (vgl. Brockhaus 2006, S. 200ff.). 
Die Basis für das Wissen bilden Informationen und Regeln (vgl. Meyers Lexikon online 2007). Eine Information kann aus der Vermittlung eines bestimmten Sachverhaltes oder der reinen Kommunikation einer Nachricht bestehen. Aufgrund von persönlichen Erfahrungen und im Zuge der eigenen Meinungsbildung wird sie bezüglich ihrer Wichtigkeit bewertet. Wird sie als wichtig und relevant eingestuft, so wird sie nachhaltig gespeichert und kann im Alltagsleben und täglichen Handeln angewandt werden. Unwichtige Informationen werden zwar kurzfristig gespeichert, dienen aber nicht der Wissensvermehrung. 
Quelle: «http://www.hdm-stuttgart.de/ifak/medienwissenschaft/wissen_medienereignis/hoerbuch/definition_wissen» 
 
Die Informationswissenschaft grenzt die Begriffe „Wissen“ und „Information“ voneinander ab. Wissen entsteht intern beim Betrachter, Information wird ihm von außen präsentiert. Dabei dient Information als Träger von Wissen. Das Wissen geht als Information aus einem Wissensvorrat in einen anderen über, beispielsweise aus einer Datenbank in den Wissensvorrat eines Menschen. Dabei bezeichnet Wissen die Gesamtheit aller organisierten Informationen und ihre wechselseitigen Zusammenhänge. Wissen („Knowledge“) bildet einen übergeordneten Aspekt und kann unabhängig und übergeordnet angewendet werden. 
Quelle: «http://stadtinzahlen.wordpress.com/thema-infografik/der-erkenntnisprozess/» 

Deklaratives und prozedurales Wissen

In der Psychologie kann unter Bezug auf gängige Klassifikationen der Gedächtnisforschung ebenfalls zwischen verschiedenen Typen des Wissens unterschieden werden: Viele Wissensinhalte sind nur kurzfristig vorhanden und werden nicht im Langzeitgedächtnis gespeichert. Beispiele hierfür sind etwa das Wissen um eine Telefonnummer und die exakte Formulierung eines Satzes. Demgegenüber können andere Inhalte als Langzeitwissen über Jahrzehnte oder bis ans Lebensende verfügbar sein. Innerhalb des Langzeitwissens wird wiederum zwischen deklarativem und prozeduralem Wissen unterschieden. Als deklarativ gelten Inhalte genau dann, wenn sie sich auf Fakten beziehen und sprachlich in Form von Aussagesätzen beschrieben werden können. Davon zu unterscheiden ist prozedurales Wissen, das auf Handlungsabläufe bezogen ist und sich häufig einer sprachlichen Formulierung widersetzt. Typische Beispiele für prozedurales Wissen sind Fahrrad fahren, Tanzen oder Schwimmen. So können etwa viele Menschen Fahrrad fahren, ohne sich der einzelnen motorischen Aktionen bewusst zu sein, die für diese Tätigkeit notwendig sind. 
Schließlich wird beim deklarativen Wissen zwischen semantischem und episodischem Wissen differenziert. Semantisches Wissen ist abstraktes Weltwissen (Beispiel: „Paris ist die Hauptstadt von Frankreich.“). Episodisches Wissen ist dagegen an die Erinnerung an eine bestimmte Situation gebunden. (Ein Beispiel: „Letzten Sommer war ich in Paris im Urlaub.“) 
Quelle: «http://de.wikipedia.org/wiki/Wissen» 

Weisheit

Die Fähigkeit, reichhaltiges und umfassendes Wissen zusammenhängend und folgerichtig in ein von der Vernunft geprägtes Weltbild einzubauen 
Quelle: «http://www.denkmodelle.de/themen/Inhalt/definitionen/weisheit.htm» 
 
Weitgehende Übereinstimmung herrscht in der Ansicht, dass Weisheit von außergewöhnlicher geistiger Beweglichkeit und Unabhängigkeit zeugt: Sie befähigt ihren Träger, systematisch Dinge 
* zu denken („eine weise Erkenntnis“, „ein weiser Entschluss“, „ein weises Urteil“), 
* zu sagen („ein weises Wort“, „ein weiser Rat“) oder 
* zu tun („ein weises Verhalten“), 
 
Quelle: «http://de.wikipedia.org/wiki/Weisheit» 
 
Weisheit (sophia, sapientia) ist jenes Maß von theoretisch-praktischem Wissen, welches zu einer möglichst vollkommenen, rationellen Lebensführung befähigt. - Der »Weise« ist das Ideal der indischen Philosophie, er ist auch das Ideal der Stoiker. Er ist vollkommen, hat alle Tugend, ist frei, gleicht dem Gotte (vgl. Seneca, De prov. l. Plut., Adv. Stoic. rep. 33). - Das »Buch der Weisheit« bezeichnet die Weisheit (sophia, hagion pneuma) als »das Hauchen der göttlichen Kraft« (Weish. 7, 25 f.). Die Weisheit Gottes ist vor allen Dingen. Das Wort Gottes ist der Brunnen der Weisheit, das ewige Gebot ihre Quelle (Jes. Sir. 1, 4 f.). Nach BASILIDES emaniert die Sophia (s. d.) mit der »Dynamis« aus dem Logos bezw. der Phronesis (bei Iren. II, 24, 3). - THOMAS bestimmt: »Sapientia in cognitione altissimarum causarum consistit« (Contr. gent I, 94). »Sapiens« ist einer, »inquantum ordinat humanos actus ad debitum finem« (l. c. I, 1. Sum. th. I, 1, 6. vgl. AUGUSTINUS, De lib. arb. II, 9, 26). Nach LEIBNIZ ist die Weisheit »eine vollkommene Wissenschaft aller derjenigen Sachen, die menschliches Gemüt nur ergreifen kann« (Gerh. VII, 90). Nach CHR. WOLF ist sie »eine Wissenschaft, die Absichten dergestalt einzurichten, daß eine ein Mittel der andern wird, und hinwiederum dergleichen Mittel zu erwählen, die uns zu unseren Absichten führen« (Vern. Ged, I, § 914). KANT definiert: »Weisheit… ist die Zusammenstimmung des Willens zum Endzweck, dem höchsten Gut« (Verkünd. d. nah. Abschl. ein. Tract. zum ewig. Fried. in d. Philos. 1. Abschn., S. 87. vgl. W. ROSENKRANTZ, Wiss. d. Wiss. I, 5). - SCHOPENHAUER erklärt: »Weisheit scheint mir nicht bloß theoretische, sondern auch praktische Vollkommenheit zu bezeichnen. Ich würde sie definieren als die vollendete, richtige Erkenntnis der Dinge, im ganzen und allgemeinen, die den Menschen so völlig durchdrungen hat, daß sie nun auch in seinem Handeln hervortritt, indem sie sein Tun überall leitet« (Parerg. II, § 351). GUTBERLET bestimmt: »Unter Weisheit versteht man einen sehr hohen Grad der Vollkommenheit im Erkennen« (Log. u. Erk. S. 1). SIDGWICK erklärt: »Wisdom is the faculty and habit of choosing the best means to the best ends« (Meth. of Eth.3, p. 328). 
Quelle: «http://www.textlog.de/5403.html» 
Letzte Änderung: 26.03.2012, 21:37 | 1542 Worte