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Reaktionsblätter

Anteil an Leistungsbewertung: 2 Reaktionsblätter: Reflexion zu 2 selbst gewählten LV-Einheiten und zum Teamprozess; bis spätestens 1 Woche nach der jeweiligen LV-Einheit auf der Plattform posten; ein ausführliches Reaktionsblatt bringt bis zu 5% (insgesamt max. 10%)  
 
Ein vollständiges Reaktionsblatt sollte folgende 2 Aspekte beleuchten: 
Fristen: Abgabe des Reaktionsblattes bis spätestens 1 Woche nach der jeweiligen LV-Einheit möglich. 
 
Umfang: 150 bis 300 Wörter 
 
Verhaltensregeln: Die Reaktionsblätter sind nach der Abgabefrist für alle TeilnehmerInnen sichtbar, damit alle von den (positiven, aber auch besonders von negativen) Erfahrungen der anderen Teams / Individuen lernen können. Bitte achtet auf einen respektvollen Umgang mit Kritik, welche das eigene Team betrifft!  
 
Beispiele sehr guter Reaktionsblätter
BEISPIEL 1: 
"Wir haben heute die letzte Präsentation der Lehrveranstaltung gehört. Auch bei dieser war die Verbesserung der Präsentationstechniken unserer Kollegen deutlich zu sehen. Neben wenigen Fehlern auf den Folien überraschte die Gruppe vor allem mit Selbstbewusstsein und Sicherheit, was ich bei vergangenen Gruppen oft vermisst habe. Ich werte das als Erfolg der regelmäßigen Präsentationen. Unsere Kollegen mussten ebenfalls ihre Idee gegen berechtigte Kritik verteidigen. Dabei halfen ihnen das vorher erwähnte Selbstbewusstsein, sowie die in den ersten Einheiten ausgearbeiteten Ziele und Motivationspunkte.  
Anschließend bekamen wir von Frau Viktoria Dirry eine Einführung in das Thema agiles Projektmanagement, bzw. agile Softwareentwicklung. Direkt zu Anfang wurden die Punkte Mitarbeiterförderung und Kommunikation angesprochen, die nach meiner Erfahrung heute noch sehr oft in Unternehmen vernachlässigt werden. Ersteres trägt maßgeblich zum Investment der Mitarbeiter in dem Projekt bei, erfordert allerdings viel Geschick und Einfühlungsvermögen auf Seiten der Projektleitung. Letzteres vernetzt die Teilnehmer, kombiniert Wissen und Erfahrungen, potenziert die Flexibilität des Teams im Bezug auf Problemlösungen.  
Die Planning Game Übung hat beide der zuletzt erwähnten Konzepte gut veranschaulicht. Das Einbringen eigener Erfahrungen durch das anfängliche Zuordnen der Schätzungskarten endete in einer Diskussion mit den Kollegen, die zu einem exakteren Konsens führte. Hieraus lernen wir wie wichtig Austausch und Kommunikation bei Planung und Schätzung ist, da sie Extreme und Lücken in den eigenen Erfahrungswerten glätten und füllen können.  
Die Erklärungen zu Scrum decken sich größtenteils mit meinen Erfahrungen aus Projekten. Lediglich die Anmerkung von 9 Personen pro Team halte ich für zu hoch gegriffen. Ein Scrum-Team der Größe verbringt zuviel Zeit in ihren Meetings. 4-6 Personen halte ich da erfahrungsgemäß für ideal. Den Release Burn-Down hingegen kannte ich noch nicht. Eine sehr interessante Methode zur Zeitschätzung.  
Lehrreich war ebenfalls die Erkenntnis, dass agile Methoden auch bei Großprojekten zum Einsatz kommen können." 
 
Anmerkung zur Bewertung: Die/der Studierende setzt sich im Detail mit den Inhalten der Lehrveranstaltung auseinander und reflektiert dieser Inhalte. Außerdem wird auf den Gruppenprozess und die Effekte des Planning Games eingegangen. Zusätzlich werden kritische Fragen aufgeworfen. Auch wenn hier Punkt 2 der Bewertung nur marginal beschrieben ist, ist die reflektiere, kritisch Auseinandersetzung mit den LV-Inhalten ausgezeichnet. 
 
BEISPIEL 2: 
"In der LV-Einheit vom 11.04. hatten zunächst vier Gruppen die Möglichkeit ihr Projekt zu präsentieren. Ich muss sagen, dass die Projekte der anderen allesamt sehr interessant sind. Es ist nach meinem Befinden auch motivierend die Arbeiten der anderen kennenzulernen, vor allem da es einen anspornt das eigene Projekt noch zu verbessern. Außerdem gefällt es mir sehr gut, dass die einzelnen Präsentationen so ausführlich besprochen werden, da nicht nur die Vortragenden, sondern auch die anderen Studenten sehr davon profitieren.  
Da ich weder in der Schule noch in meiner bisherigen Uni-Laufbahn etwas Ähnliches gelernt habe, wecken die neuen Inhalte jedes Mal mein Interesse. Vor allem die Ausarbeitung eines Projektstrukturplans mit den einzelnen Arbeitspaketen und eines zugehörigen Terminplans, der einem sowohl Auskunft über alle zu erledigenden Arbeitsschritte, als auch über den exakten Zeitraum in dem diese bearbeitet werden sollen, gibt, kann in vielen anderen Situationen, wie für das eigene Studium oder zum Beispiel die Urlaubsplanung, nützlich sein. Da ich ein Mensch bin, der die Arbeiten meistens bis zum letzten Moment aufhebt, werde ich versuchen in Zukunft größere Arbeiten als kleinere Projekte aufzufassen. Des Weiteren will ich selbst einmal in größeren Projekten mitarbeiten können, weshalb diese Lehrveranstaltung von hohem Wert für mich ist.  
Im Vergleich zu meinen bisherigen Erfahrungen funktioniert die Zusammenarbeit im Team überraschend gut. Wir sind alle sehr engagiert und jeder trägt seinen Teil zu dem Projekt bei. Durch die Teamarbeit habe ich aber erneut bemerkt, wie wichtig Kommunikation im Team ist! Anfangs gab es hierbei in unserem Team leider kleine Schwierigkeiten, da wir alle vielbeschäftigte Studenten sind. Es war sehr schwer sich auf eine Zeit und einen Ort zu einigen, um unser Projekt zu erarbeiten. Doch mittlerweile haben wir dieses Problem gelöst und können uns jetzt mit voller Aufmerksamkeit unserem Projekt widmen und ich bin sehr gespannt auf dessen weitere Entwicklung!" 
 
Anmerkung zur Bewertung: In diesem Reaktionsblatt werden beide Aspekte der Bewertung abgedeckt: eine fachliche Perspektive und eine Reflexion zum Teamprozess. Die/der Studierende setzt sich mit der Anwendung des PSP und dessen Nutzen für die persönliche Praxis auseinander. Zusätzlich teilt die/der Studierende ihre Lernerfahrungen innerhalb des Teams und wie anfängliche Probleme im Team gelöst wurden. 
Letzte Änderung: 18.10.2016, 19:22 | 858 Worte