Risikosteuerung und -bewältigung

Dieser Risikomanagementphase stehen Dokumente zur Verfügung, die jene gruppierten und exakt formulierten Risiken beinhalten, die nicht tolerierbar sind und daher im weiteren Risikomanagement Beachtung finden müssen. Für diese Risiken müssen nun Gegenmaßnahmen gefunden werden, deren Implementierung es ermöglicht, dass bei Eintreten des Risikos bzw. der Risiken die Projektziele nicht gefährdet sind und das Projekt positiv zum Abschluss gebracht werden kann. Ziel dieser Phase ist es also, kostenwirksame Maßnahmen festzustellen und zu implementieren, die Risiken tolerierbar machen. [DIN IEC 62198:2002-09] 
 
Solche Maßnahmen können je nach Risiko-Strategie, die für das spezielle Risiko angedacht wurde, unterschiedlich ausfallen. 

Risikodokumentation

In jedem Fall, unabhängig von der Strategie die gefahren wird, müssen diese Maßnahmen genau spezifiziert und dokumentiert werden. Die Genauigkeit, mit der die Risiken beschrieben werden, obliegt den Verantwortlichen des jeweiligen Unternehmens. Folgende Punkte sollten jedoch unbedingt in der Dokumentation behandelt werden: 
 
Neben diesen Hauptpunkten, ist es natürlich auch vorteilhaft Punkte wie: Auslöser (Wie erkennt man, dass das Risiko eintritt?), Konsequenzen (Was sind die Konsequenzen, die durch das setzen von Maßnahmen entstehen?) und Abhängigkeiten (Welche Abhängigkeit der Risiken untereinander besteht? Was passiert mit Risiko B, wenn Risiko A eintritt?) bereits im Vorfeld zu klären. 
 
Für die strukturierte Dokumentation der Risiken und deren Maßnahmen gibt es mehrere Methoden. Die wichtigsten sind: 
 
  1. Templates 
  2. Riskit-Methode nach Kontio 
  3. Entscheidungsbaum 

Methoden zur Maßnahmenfindung

Nachdem nun Methoden erklärt wurden, wie man strukturiert Risiken und deren Präventiv- bzw. Gegenmaßnahmen dokumentiert, sei an dieser Stelle angemerkt wie der Findungsprozess solcher Maßnahmen aussieht. 
 
Im Grunde genommen können bei der Findung von Maßnahmen, auch beinahe all jene Methoden zum Einsatz kommen, die bereits bei der Risikoidentifikation angewendet wurden bzw. hätten angewendet werden können. In den häufigsten Fällen aber, wird eine Befragung von Experten bzw. eine Post Mortem – Analyse als Identifikationsmethode gewählt. 
Letzte Änderung: 27.02.2009, 13:20 | 507 Worte